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   Arbeitsgruppe Klima-und Landschaftsschutz Buchenberg

Windige Argumente


Windkraft-Argumente ausgehebelt

Argument: Windkraftnutzung hilft, weniger CO2 zu emittieren
343 Windräder standen laut dem Deutschen Windenergie-Institut (DEWI) Anfang 2008 in Bayern. Ihr Anteil an der CO2-Verminderung liegt bei nur 0,07 Prozent. Selbst wenn man die Standortanzahl verdoppelt, bleibt die Einsparung marginal ? bei maximalem Schaden am Landschaftsbild und großer Raumzerstörung.

Argument: Die Region sollte den ganzen Energiemix abbilden
Statt des Rundumschlags, der alle Formen der Energiegewinnung nutzen will, sollte jede Region ihre Stärken ausmachen und deren Nutzung optimieren. Für das Allgäu heißen sie Holz, Sonne und Erdwärme. Da andere Regionen andere Stärken haben, lohnt auch der Blick über den Tellerrand: Beteiligungen an effizienten Großprojekten im Offshore-Bereich (Windkraft) oder vor sonnigen Küsten (Solarparks) sollten überlegt werden. Überhaupt gilt es, Konzepte zu entwickeln, die der Größe des Klimawandels angemessen sind: auf lokaler, regionaler, deutschlandweiter und europäischer Ebene.

Argument: Auch in Bayern weht genug Wind
Ein klassischer Windstandort ist das Allgäu nicht. Um das zu sehen, genügt eine Reise ans Meer oder ein Blick auf die Windkarte. Selbst das Wirtschaftsministerium sagt, dass Bayern "wegen der topografischen Gegebenheiten keine prädestinierte Region" ist. Zudem kann durch Windkraft keine energetische Unabhängigkeit erreicht werden: Bei Flaute müssen andere Energieerzeuger einspringen.

Argument: Nutzung von Windkraft bringt Geld in die Kassen
Das stimmt vielleicht für die Investoren, aber nicht für die Bevölkerung. Zudem entsprechen die prognostizierten Gewerbesteuer-Einnahmen oft nicht der Wirklichkeit. Weit sicherer ist es, im Energieverbrauch zu sparen! Und wer statt Windkraft andere Energieformen nutzt, kann genauso für Einnahmen sorgen. Zukunftsorientierte Allgäuer Unternehmen arbeiten intensiv an solchen Lösungen ? die den Vorteil haben, dass sie die regionale Wirtschaft fördern. Zudem verliert das Allgäu mit dem Aufstellen der Windräder an Lebensqualität. Womöglich bleiben dann mit den Gästen auch die Tourismuseinnahmen aus, und mit den Anwohnern, die die Windkraftstandorte verlassen, ziehen die Steuerzahler weg.